Masterarbeiten am IGPS

Gehölz- und Vermehrungsphysiologie

  • Untersuchungen zur Anatomie und zu Stressreaktionen von Rhododendron verschiedener Ploidiestufen

    Untersuchungen zur Anatomie und zu Stressreaktionen von Rhododendron verschiedener Ploidiestufen

    Rhododendren existieren in Sorten und Arten sehr unterschiedlicher Ploidiestufen. In extremen Habitaten kommen bevorzugt höhere Ploidiestufen vor. In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schepker von der Botanika in Bremen wird eine Kollektion von Rhododendron-Sorten unterschiedlicher Ploidiestufen morphologisch-anatomisch und in Stresstests (Hitze, Trockenheit) verglichen.

    Typ: Praktische Arbeit

    Betreuung: Traud Winkelmann und Hartwig Schepker

  • Optimierung der Induktion von „Hairy Roots“ mit Rhizobium rhizogenes bei Rosen und Untersuchungen zur Regeneration von Ri-Pflanzen

    Optimierung der Induktion von „Hairy Roots“ mit Rhizobium rhizogenes bei Rosen und Untersuchungen zur Regeneration von Ri-Pflanzen

    In einem europäischen Projekt soll die Morphologie und die Toleranz von Ri-Rosen auf nachbaukranken Böden untersucht werden. Dazu soll ein bestehendes Protokoll zur Induktion von „Hairy Roots“ optimiert werden, in dem Faktoren wie Anzucht der Bakterien, Kokulturbedingungen, Explantatart und Verletzungen variiert werden. Zudem sollen aus bestehenden und zu erstellenden „Hairy Roots“ Ri-Pflanzen regeneriert werden, in dem Anti-Auxine und Cytokinine kombiniert werden.

    Typ: Praktische Arbeit

    Betreuung: Philipp Rüter und Traud Winkelmann

  • Funktionelle Charakterisierung der Wirkung des Sag9 Gens in der Adventivwurzelbildung bei Rosen

    Funktionelle Charakterisierung der Wirkung des Sag9 Gens in der Adventivwurzelbildung bei Rosen

    Im Rahmen einer GWAS (Genomweiten Assoziationsstudie) wurde ein Marker im Gen Sag 9 entdeckt, der mit der Bewurzelungsfähigkeit assoziiert war. Um einen Beweis der Beteiligung dieses Gens bei der Adventivwurzelbildung führen zu können, sollen in dieser MSc-Arbeit über CRISPR-Cas9 Knock-out-Linien erstellt werden. Diese werden genetisch charakterisiert und mit den Ausgangslinien bezüglich der Bewurzelung bewertet.

    Typ: Praktische Arbeit

    Betreuung: David Wamhoff und Traud Winkelmann

  • Kreuzungen verschiedener Rosengenotypen zur Züchtung nachbaukrankheitstoleranter Unterlagen

    Kreuzungen verschiedener Rosengenotypen zur Züchtung nachbaukrankheitstoleranter Unterlagen

    In Zusammenarbeit mit dem Gartenbauzentrum Ellerhoop (Dr. A. Wrede) sollen Kreuzungen verschiedener Rosenunterlagengenotypen (z.T. Artkreuzungen) durchgeführt werden. Das gewonnene Saatgut soll nach Kreuzungsmüttern getrennt geerntet, stratifiziert und auf nachbaukrankem Boden ausgesät werden. Die wüchsigsten Sämlinge werden am Ende einer 8-wöchigen Kultur unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus ausgelesen, und ihr Hybridstatus wird mit molekularen Markern geprüft.

    Typ: Praktische Arbeit

    Betreuung: Traud Winkelmann

  • Wirkungen von Licht und Temperaturauf Blattvitalität und Adventivwurzelbildung in Hortensie

    Mitarbeit in einem aktuellen Forschungsprojekt der FGK in Erfurt zur Stecklingsvermehrung

    • Dunkellagerung vor und verschiedene Lichtintensitäten während der Bewurzelung von Stecklingen beeinflussen sortenspezifisch die Blattvitalität und Wurzelentwicklung
    • Aufgabe ist die Analyse möglicher ursächlich beteiligter Prozesse.

     

    Methoden:

    • Durchführung von Experimenten zum Einfluss von Sorte, Licht und Temperatur
    • Analyse der Blatt-und Wurzelentwicklung (Bonituren, Trockenmasse, Fotografie)
    • Analysen von Stecklingsorganen: Chlorophyllgehalt, Primärmetabolite, stress-sensitive Parameter
    • Statistische Auswertung

     

    Zeitraum: April bis September 2021

Obstbau

  • Konstitution der primären Fruchthaut bei Kernobst (Apfel)

    Das primäre Abschlussgewebe von Früchten wird durch eine Epidermis mit aufgelagerter Kutikula gebildet. Zur Fruchthaut gehören außerdem oft kollenchymatische Hypodermiszellen, die sich in  mehreren Schichten unter der Epidermis befinden. Das Zellwandgerüst von Epi- und Hypodermis ist das mechanische Rückgrat der Fruchthaut. Die Kutikula hingegen gilt als entscheidende Barriere für Wasserdampfaustritt und für die Aufnahme von Wasser und gelösten Stoffen von außen. Kutikuläre Wachse spielen für diese Prozesse eine wichtige Rolle. Sie sind aber auch an der mechanischen Konstitution, d.h. bei der Fixierung von Spannungszuständen beteiligt. Daher werden alle entwicklungs- und umweltbedingten Veränderungen der Fruchthaut und der Kutikula eingehend untersucht.

    • Mechanische Eigenschaften der Fruchthaut, der Kutikula und ihrer Komponenten (Zugversuch)
    • Zellmuster von Epidermis und Hypodermis (Bildanalyse)
    • Kutin- und Wachssynthese im Laufe der Fruchtentwicklung (radioaktive und Stabilisotopen Markierung, sequentielle Extraktion, LSC, MS)
    • Rolle der Wachse bei der Dehnung der Fruchthaut (Wachsextraktion, Relaxationstest)
    • Entwicklung antiklinaler Rippen der Kutikula, Rissbildung und Rissverschluss (Bildanalyse, Interferometrie) 

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

  • Peridermbildung bei Früchten (Apfel, Birne)

    Das Periderm besteht aus Zellen mit verkorkten Zellwänden und wird  bei Verdickung, beim Abfallen von Organen (Trennschichtbildung) oder nach Verwundung als Abschlussgewebe gebildet. Auf Früchten ersetzt es die ursprüngliche, d.h. primäre Fruchthaut. Dabei wird die Schale rau, was bei glattschaligen Früchten zu einer erheblichen Qualitätsminderung führt. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Regulation der Peridermbildung, die in der Regel vor dem Versagen und Verlust der primären Fruchthaut einsetzt.

    • Auslösende Faktoren der Peridermbildung (Nässeinduktion)
    • Genaktivierungen und Sequenz der strukturellen Änderungen nach Induktion der Peridermbildung (PCR, Gensonden, Bildanalyse)
    • Mechanische Eigenschaften des Periderms, des Übergangs zwischen Epidermis + Kutikula und Korkzellen (Zugversuch, Relaxationstest)
    • Struktur des Periderms  (Bildanalyse, Interferometrie)

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

  • Wasserhaushalt weicher Früchte (Erdbeere, Süßkirsche, Pflaume, Banane)

    In der letzten Wachstumsphase akkumulieren weiche Früchte im Fruchtfleisch große Mengen an osmotisch wirksamen Stoffen (Zucker, Zuckeralkohole, Säuren). Gleichzeitig verliert das Xylem als wassertransportierendes Gewebe seine Funktion. Permanente Wasserabgabe erfolgt durch Transpiration. Wasseraufnahme und -abgabe bestimmen die Turgeszenz der Früchte. Daher wird die Dynamik des Wasserpotentials der gesamten Frucht (osmotisches Potential, Turgor) intensiv untersucht.

    • Messung von osmotischen Drücken (Osmometrie, Plasmolyse), Turgor (Pressure Probe Messungen), Transpiration (Wägung, Diffusionszellen) im Laufe der Fruchtentwicklung und unter unterschiedlichen Umweltbedingungen
    • Wasserdampfpermeabilität von Außenschichten (Diffusionszellen, Wägung)
    • Messung der hydraulischen Leitfähigkeit einzelner Fruchtabschnitte (Pressure Probe Messungen)
    • Wasserverteilung in der Frucht (Osmometrie)

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

  • Bildung von Mikro- und Makrorissen bei weichen Früchten (Erdbeere, Süßkirsche, Pflaume, Johannisbeeren, Wein, Mango)

    Zahlreiche Stein- und Beerenfrüchte platzen nach oberflächlichem Kontakt mit Wasser, wodurch in der obstbaulichen Praxis an vielen Kulturen erhebliche Verluste entstehen. Es werden die Ursachen der Rissbildung und die Rissgenese im Detail untersucht.

    • Quantifizierung und Genese mikroskopischen und makroskopischen Rissen nach variabler Vorgeschichte (submerse Inkubation, Farbstoffinfiltration, Platztest, Videoaufzeichnung)
    • Identifikation des Rissmodus und der beteiligten Zellstrukturen (Elastometer, Mikroskopie)
    • Rolle von Calcium in der Rissgenese (Ca-Vorbehandlungen und Platztest), Calcium-Aufnahme und Calcium-Gehalt von Früchten (radioaktive Markierung, LSC, AAS)
    • Zellkollaps bei Rissverlängerung (Eluatanalysen)
    • Mechanik der Rissbildung (Elastometer)

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

  • Zellwandeigenschaften von Fruchthaut und Fluchtfleisch (Süßkirsche)

    Mit dem Weichwerden von Früchten kommt es zur Lockerung des Zellwandverbandes. In vielen Fällen werden Pektine der Mittellamelle abgebaut. Zellwände quellen bei Absterben von Protoplasten. Detaillierte Analysen zur Zellwandchemie und zum Quellungsverhalten sollen Aufschluss über die Konstitution der Zellwand in reifenden Früchten liefern.

    • Quellungsverhalten von Zellwänden unter variierenden physikochemischen Bedingungen (Bildanalyse)
    • Isolation von Zellwandfraktionen (chemische Extraktion) und Testung des Quellungsverhaltens der Zellwandfraktionen (Quellungszellen)
    • Identifikation von Zellwandkomponenten mittels Antikörper (Fluoreszenzmikroskopie)
    • Identifikation von Zellwandfraktionen bei Rissbildung  (Fluoreszenzmikroskopie)

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

  • Ferntransportströme in sich entwickelnde Früchte (Süßkirsche, Erdbeere, Pflaume)

    Photosyntheseprodukte werden als Transportzucker im Phloem, Wasser und darin gelöste Mineralstoffe über das Xylem in Früchte transportiert. Wachstum, Ablagerung von Zuckern (Zuckeralkoholen) und Säuren in Früchten, ihre Versorgung mit Calcium und Kalium und die Turgeszenz wird wesentlich durch die Funktionstüchtigkeit der Ferntransportwege bestimmt.

    • Anteil von Phloem- und Xylemtransport an der Versorgung der Früchte im Laufe der Fruchtentwicklung (Wegaufnehmer, Potometrie)
    • Nachweis der Xylemfunktionalität (Farbstofftranslokation, Potometrie)
    • Anatomische Quantifizierung der Leitbündelanteile im Laufe der Fruchtentwicklung (Bildanalyse)
    • Ferntransport in reife Früchte (= Phloemtransport) unter verschiedenen Umweltbedingungen (Wegaufnehmer)

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

  • Praxisrelevante Faktoren der Fruchtentwicklung, Ursachenforschung zu Defekten an Früchten

    In der obstbaulichen Praxis werden zuweilen unerwartete Veränderungen an Früchten beobachtet, deren Ursachen nicht ohne weiteres erklärt werden können. Einige dieser Phänomene werden gezielt analysiert, um die mechanistischen Grundlagen von Defekten zu ergründen. Zumeist ergeben sich hieraus in der obstbaulichen Praxis anwendbare Maßnahmen. 

    • Schalenflecken bei Lagerung von Elstar-Äpfeln (Mikroskopie, Bildanalyse, Ascorbinsäure-Bestimmung)
    • Pitting an Süßkirschen (objektspezifische, mechanische Belastungstest)
    • Orangenhaut Symptome bei Lagerung von Süßkirschen (Interferometrie)
    • Faktor Licht bei Entwicklung von rotfleischigen Äpfeln (Bildanalyse)
    • Halswelke bei Pflaumen (Bildanalyse, Osmometrie, Potometrie, mechanische Tests)
    • Water soaking und Platzen bei Erdbeeren
    • Aufreißen der Schale bei Bananen
    • Lichtsteuerung der Fruchtentwicklung bei Tomate und Erdbeere (LED Zusatzlicht)
    • Leitbündelverbräunung bei Kanzi-Äpfeln (Bildanalyse)

     

    Die Belegung der einschlägigen Obstbaumodule sowie Interesse an pflanzenphysiologischen und biophysikalischen Fragestellungen wird empfohlen.

    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Dr. Eckhard Grimm, Dr. Bishnu Khanal oder Prof. Dr. Moritz Knoche.

Phytomedizin

Systemmodellierung Gemüsebau

  • Übersicht aller Masterarbeiten als PDF

    Übersicht aller Masterarbeiten

    Stand Dezember 2020

  • Resilienzmechanismen und Regulationsschnelligkeit der Stomata (Spaltöffnung)

    Themenbereich Ertragsphysiologie

    Die Reaktionsschnelligkeit der Stomata auf die fluktuierenden Umweltbedingungen ist eine wichtige Eigenschaft für den Wasserhaushalt. Die Plastizität dieser Eigenschaft in einer Pflanzensorte ist aber unbekannt und ein spannender Bereich heutiger Forschung.

    Unterthema 1: Wie variiert die Reaktionsschnelligkeit der Stomata mit Ionenkonzentration, Stress oder Blattalter? Gibt es auch Unterschiede von dieser Reaktion zwischen Blattebene oder Pflanzenebene? (Kultur: Kürbisgewächse, Solanaceae, Brassicaceae  oder Winterweizen)

    Unterthema 2: Mit unterschiedlichen Sensoren (Saftflusssensoren, LVDT, RDT und Gasaustausch­messungen) wird die Reaktion der Pflanzen auf Umweltstörungen und Stress in Echtzeit überwacht, um die kurzzeitige Resilienzmechanismen der Pflanzen zu untersuchen. (Kultur: Gurke)

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Moualeu
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Wirkung der Ausdehnung der Bewässerungszwiebeln bei unterschiedlichen Wurzelsystemen und angewandten Saugvorrichtungen

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich die Bewässerungszwiebel um einen Unterflur Fertigation (SDF)-Tropfer verhält, muss die Bewässerungszwiebel überwacht werden. Bei diesem Pro­jekt handelt es sich um eine Topfanlage mit einem installierten künstlichen Wurzelsystem. Mit diesem künstlichen Wurzelsystem können verschiedene Saugspannungen angewendet werden, um verschie­dene klimatische Bedingungen und/oder Transpirationsflächen zu simulieren. Die Aufgabe besteht darin, den Einfluss der verschiedenen Saugspannungen auf die Wasserbewegung im Boden zu vergleichen und die Ausdehnung der Bewässerungszwiebel zu überwachen. Zusätzlich sollen verschiedene Wurzelsysteme untersucht werden, um den Einfluss der Wurzelgeometrie in der Bewässerungszwiebel zu untersuchen.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Mburu/Callau-Beyer/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Genetische Unterschiede morphologischer und physiologischer Merkmale in Winterweizensorten aus den letzten 50 Jahren (Bearbeitung auch möglich zu zweit)

    Themenbereich Morphologie/Züchtung

    In unserem Winterweizen Projekt geht es um die Phänotypisierung von Sorten der letzten 50 Jahre und in dieser Masterarbeit soll es im speziellen um die morphologischen oder physiologischen Merkmalegehen, z.B. Sensitivität der Entwicklungsrate zu Lufttemperatur, Speicherkapazität des Stickstoffs under Kohlenhydrate, Stomata-Reaktionsschnelligkei, Pflanzenarchitektur, Vernalisationsbedarf,Sensitivität der Photoperiodusw. Die genetische Vielfalt dieser Merkmale stellt eine wichtigeInformation und Ressource für Züchter dar, um bessere Weizensorten zu entwickeln. Die genetischSteuerung dieser Merkmale soll durch GWAS (Genome-Wide Association Study) untersucht werden.

    Bearbeitung auch zu zweit möglich
    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Einfluss des Blattstellungswinkels auf die Lichtverteilung von Sommergerstenbeständen durch Fernerkenung

    Themenbereich Morphologie/Züchtung

    In einem Feldversuch soll an Sommergerstenpflanzen unterschiedlicher Herkunft die Blattentwicklung und der Blattstellungswinkel durch 3D Rekonstruktion aus Drohnenbildern untersucht werden. Hierfür werden die zu untersuchenden Genotypen im Verlauf ihrer Entwicklung digitalisiert. Parallel sollten Messungen in den Beständen gemacht werden, um die Drohnendaten zu evaluieren. Die erhobenen Daten werden zur Modellierung der Bestandesarchitektur von Gerste verwendet.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Moualeu/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Quantifizierung der genetischen Variabilität von Tomaten-Introgressionslinien unter kombiniertem Trockenheits- und Hitzestress

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Stress durch steigende Temperaturen und Wasserknappheit sind zwei wichtige Umweltfaktoren, die das Wachstum und den Ertrag von Nutzpflanzen weltweit einschränken. Mit dem Klimawandel werden höhere Temperaturen erwartet und ein Potenzial für mehr extreme Temperaturereignisse wird die Pflan­zen­produktivität in vielen Teilen der Welt beeinflussen. Der Temperaturanstieg trägt zur Verringerung des Bodenwassers bei, da die Transpirationsrate der Pflanzen steigt und die Verdunstung unter Feldbe­dingungen zunimmt. Die genetische Variabilität innerhalb der Arten ist die unbestreitbare Unterstützung, die von Pflanzenzüchtern genutzt wird, um der Umweltknappheit zu begegnen. Das Ziel dieser Studie ist es, die genetische Variabilität zwischen den Introgressionslinien von Solanum pennellii unter Tempe­ratur- und Trockenstress zu quantifizieren.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Moualeu/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Modellierung der Wassernutzungseffizienz von Gewächshausgurken

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Die Verfügbarkeit von Wasser ist ein wichtiger Faktor für eine hohe Produktivität bei Gewächshausgurken. Für den Wasserhaushalt von Pflanzen stellt die Transpiration einen entscheidenden Anpassungsfaktor der Pflanze dar. Die Transpiration der einzelnen Organe einer Pflanze ist wiederum abhängig von Umwelteinflüssen und Anpassungen der Pflanze. Ziel ist es, über eine optimierte Bewässerungssteuerung die Wassernutzungseffizienz des Bestandes zu verbessern.

    Experimentelle Arbeit/Modellierung
    Betreuer: Moualeu/Stützel/Fricke
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Haben die Stickstoff -Düngung und die Temperatur einen Einfluss auf die Blattexpansionsrate und Blatterscheinungsrate bei Sommergersten?

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Die Blattexpansionsrate und Blatterscheinungsrate bestimmen die Größe des photosynthetischen Apparates. Sie sind nicht nur genotypisch abhängig, sondern auch abhängig von der Nährstoffversorgung und den Wachstumsbedingungen (insbesondereTemperatur). In einem Klimakammerversuchsoll unter kontrollierten Bedingungen getestet werden, ob Sommergerstensorten unterschiedlich reagieren.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Moualeu/Stützel
    Bearbeitungsbeginn:ab sofort

  • Einfluss der Unterflur Fertigation auf das Wurzelwachstum von Brassica-Gemüse

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Wasser und Nährstoffe beeinflussen das Wurzelwachstum von Pflanzen. Mit der Unterflur Nutrigationwerden Wasser und Nährstoffe direkt über unterirdische Tropfschläuche an die Pflanzenwurzeln appliziert, sodass Verluste durch Evaporation und Auswaschung verhindert werden können und so die Nährstoffe optimal von der Pflanze genutzt werden. In dieser Arbeit soll in kontrollierten Wurzelröhrender Einfluss von unterschiedlichen Tiefen der Nährstoffapplikation auf das Wurzelwachstum von Brassica Gemüse untersucht werden. Hierzu werden mit einem Wurzelscanner (Bioscience CI 602) während der Versuche Fotos von den Wurzeln aufgezeichnet und in der Software Root Snap ausgewertet. Zusätzlich sollen zum Versuchsende Parameter wie Wurzellängen, Wurzeldichten und Wurzelgewichte destruktiv bestimmt werden.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Stützel
    Bearbeitungsbeginn: sofort

  • Möglichkeiten eines homogenen Kopfwachstums in Blumenkohlbeständen durch gezielte Vernalisation während der Jungpflanzenanzucht

    Themenbereich Ertragsphysiologie

    Blumenkohlbestände zeigen zur Ernte eine starke Streuung in der Erntereife. Dadurch sind kostenaufwendige Mehrfachernten notwendig. Diese Streuung liegt nach bisherigen Untersuchungen zum großen Teil an einer zeitlich versetzten Vernalisation und damit verbundenem unterschiedlichen Beginn des Kopfwachstums. Ist es möglich durch eine gezielte Kältebehandlung kurz vor der Auspflanzung den Beginn der Kopfwachstumsphase zu synchronisieren?

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Fricke
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Einfluss der Pflanzenarchitektur auf die Lichtaufnahme und Ertrag in Tomaten

    Themenbereich Ertragsphysiologie

    Je mehr Licht eine Pflanze aufnehmen kann, desto mehr Photosynthese kann sie betreiben und umso mehr Ertrag kann sie produzieren. Die Architektur der Tomatenpflanzen hat dabei einen wesentlichen Ein­fluss auf die Lichtaufnahme und somit auf den Ertrag. In dieser Arbeit soll die Architektur der Tomaten­pflanzen künstlich modifiziert, um diesen Einfluss experimentell zu bestätigen.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Fricke/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Haben Blätter unterschiedliche Anpassungsmechanismen für geringe natürliche Strahlung und gegenseitiger Blattbeschattung?

    Themenbereich Ertragsphysiologie

    Eine geringe Lichtaufnahme kann durch eine geringe Einstrahlung über dem Pflanzenbestand verursacht sein, oder durch gegenseitige Beschattung der Blätter. Die gegenseitige Blattbeschattung verringert nicht nur die Lichtaufnahme sondern auch zusätzlich das hellrot/dunkelrot-Verhältnis. Kann das Blatt zwischen der Verringerung des einfallenden natürlichen Lichts und der Verringerung durch Beschattung unterscheiden, und passt es sich unterschiedlich an? Um diese Fragestellung zu klären sollen Versuche mit Gewächshausgurken durchgeführt werden.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Pao/Moualeu
    Bearbeitungsbeginn:ab sofort

  • Wirkung der Lichtqualität auf Blattoberflächeneigenschaften und Photosynthese bei Tomaten

    Themenbereich Ertragsphysiologie

    Die Lichtqualität beeinflusst verschiedene pflanzenmorphogenetische Parameter. Unter anderem

    können die Stomatamorphologie und die Reflektionseigenschaften der Blätter verändert werden. Dieswiederum hat einen Einfluss auf die Photosyntheseleistung. Am Beispiel von jungen Tomatenpflanzen sollen diese Zusammenhänge untersucht werden.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Fricke
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Einfluss der SDF auf Transpirationskennzahlen ('crop-coefficients' - Kc-Werte) von Brassica oleracea

    Themenbereich Morphologie/Züchtung

    Mit der Unterflur Fertigation (SDF) wird sofort im Wurzelraum bedarfsgerecht bewässert und gedüngt. In diesem Projekt soll die Transpirationsrate von Rotkohl unter SDF und Tropfbewässerung verglichen werden. Zudem soll ein über die Saison dynamischer Transpirationsfaktor ermittelt werden und mit anderen Pflanzenparametern in Verbindung gebracht werden.

    Für dieses Projekt soll ein Lysimeter Versuch mit den zwei unterschiedlichen Behandlungen in einem geschlossenen Bestand unter Rollhäusern stattfinden.

    Experimentelle Arbeit und Modellierung 
    Betreuer:  Weßler/Callau-Beyer/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Reaktion der Blattflächenexpansion von Brassica oleracea unter SDF auf unterschiedliche N Konzentrationen

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Im Rahmen einer bereits laufenden Doktorarbeit gilt es die Frage zu lösen welchen Einfluss Unterflur Fertigation (SDF) auf die Blattflächenexpansion hat.

    Um eine stetige Blattflächenentwicklung beobachten zu können, sollen in regelmäßigen Abständen über eine gesamte Kulturdauer Fotos einzelner Rotkohlpflanzen aus einem Bestand gemacht werden. Diese Fotos gilt es dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu untersuchen, um die Blatt­flächen­expansion feststellen zu können. So soll eine kontinuierliche Beschreibung der Blattflächenexpansion und somit des Bodenbedeckungsgrades möglich werden.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer:  Weßler/Callau-Beyer/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Untersuchungen zur räumlichen Verteilung von Wurzelbeobachtungsröhren

    Themenbereich Wasserversorgung/Düngung

    Die direkte Beobachtung ist eine zuverlässige Technik zur Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen Wurzelsystemen und ihren Umweltbedingungen. Eine der Methoden zur direkten Beobachtung und Überwachung des Wachstums von Wurzeln ist das Minirhizotron. Diese Technik basiert auf der Beobachtung und Aufzeichnung von Wurzeln in situ durch transparente Röhren, die in das Substrat eingeführt werden, durch das sich die Wurzeln ausbreiten. Diese Methode ist nicht-destruktiv und hat den Vorteil, dass während der Wachstumsphase der Pflanze durch Fotos Wurzeleigenschaften gemes-sen werden können. Eine Einschränkung dieser Technik ist jedoch ihr begrenzter Beobachtungsraum.

    Ziel dieses Projekts ist es, die Wirkung der räumlichen Verteilung der Röhren zu analysieren, die für den Zugang zur Wurzelzone für das Scannen verwendet werden. Zu diesem Zweck werden verschiedene Töpfe/Container verwendet, um eine unterschiedliche Anzahl von Röhren und verschiedene räumliche Konfigurationen zu installieren. Die Überwachung des Wurzelwachstums, das sich aus den verschiedenen Installationen ergibt, soll verglichen werden. Während der Experimente werden Bilder der Wurzeln mit einem Wurzelscanner aufgenommen und in der Root-Snap-Software ausgewertet.

    Experimentelle Arbeit
    Betreuer: Callau-Beyer/Stützel
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

  • Theoretische Grundlage der Photosyntheseeffizienz auf Bestandesebene (Canopy Enhancement)

    Themenbereich Ertragsphysiologie

    Photosynthetische Effizienz auf der Bestandsebene (canopy) ist höher als die auf der Blattebene. Was entscheidet die Größe dieser Verstärkung der photosynthetischen Effizienz bleibt aber immer schwer fassbar. In dieser Arbeit soll das Phänomen der Bestandsverstärkung mittels Modellierung und Sensitivitätsanalyse des Modells untersucht werden. Diese Analyse wird den Einblick in die Erhöhung der Lichtnutzungseffizient und die Gestaltung der Pflanzenarchitektur ermöglichen.

    Theoretische Arbeit/ Modellierung
    Betreuer: Moualeu
    Bearbeitungsbeginn: ab sofort

Zierpflanzenbau

Phytophotonik

Allgemeine Hinweise